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INTERESSANTES ÜBER DEN HONIG

Honig ist ein von Honigbienen zur eigenen Nahrungsvorsorge erzeugtes und vom Menschen genutztes Lebensmittel aus
   - 1. dem Nektar von Blüten oder
   - 2. den zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten verschiedener Insekten, dem sogenannten Honigtau

Honig besteht aus etwa 160 verschiedenen Inhaltsstoffen. Die Zusammensetzung kann je nach Honigsorte sehr unterschiedlich sein. Die mengenmäßig wichtigsten Inhaltsstoffe sind Fruchtzucker (27 bis 44 %), Traubenzucker (22 bis 41 %) und Wasser (ca. 18 %). Weitere typische Inhaltsstoffe sind Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren, und Vitamine.

Honig kann flüssig oder auch fest (kristallisiert) sein.

Warum kristallisiert Honig?

Naturbelassener Honig kristallisiert immer! Das hängt mit den Inhaltsstoffen des Honigs zusammen. Grundsätzlich besteht jeder Honig aus einem Anteil Fruchtzucker und einem Anteil Traubenzucker. Der Traubenzuckeranteil führt zur Kristallisation. Honige mit hohem Traubenzuckeranteil sind fast nie flüssig zu bekommen (z.B. Raps-, Sonnenblumenhonig), Honige mit fast ausschließlichem Fruchtzuckeranteil kristallisieren lange nicht (z.B. unsere Akazien-, Weißtannen-, Wald (Rottanne) und Edelkastanienhonig). Honige, die schnell kristallisieren, werden von uns grundsätzlich cremig gerührt.

Sollte der Honig dann trotzdem einmal kristallisieren, können Sie ihn im Wasserbad bei 40 Grad wieder schonend verflüssigen. Das ist für den Privatgebrauch die beste Möglichkeit, Honig zu verflüssigen und bietet die Gewähr, dass die Inhaltsstoffe des Honigs nicht geschädigt werden. Es ist ein Qualitätsmerkmal, wenn Honig von Blüten nach kurzer Zeit kristallisiert. Das Festwerden zeigt nämlich, dass der Honig nicht erhitzt wurde. Auch unsere flüssigen Honige werden übrigens alle nach einer gewissen Zeit fest.

Je nach Honigsorte ist die Kristallisationszeit anders (z.B. Blütenhonige schon nach 2 - 4 Wochen, unsere Akazien-, Weißtannen- oder Edelkastanienhonig erst nach ein paar Monaten). Wenn Sie keinen kristallisierten Honig mögen, dann greifen Sie einfach zu unseren cremig gerührten Sorten. Diese bleiben in streichfähiger Konsistenz. Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere cremigen Honige nicht grobkörnig sind, wie es manchmal bei kristallisierte Honigen der Fall ist.

Enthält Honig Zucker?

Unsere Honige enthalten keine Fremdzucker. Alles ist rein natürlich. Sacharose ist nicht enthalten. Die Hauptbestandteile sind leicht verdauliche Einfachzucker, Fruchtzucker/Traubenzucker. Je nach Sorte sind rund 20 % der Inhaltsstoffe eines Honigs andere Stoffe wie Aminosäuren, Antioxidanten, Enzyme, Spurenelemente, Vitamine, Inhibine, Fermente etc.

Unser Honig ist eben kein Zucker sondern ein hochwertiges Lebensmittel das mit über 180 verschiedenen Inhaltsstoffen für eine Vielzahl von Körperfunktionen notwendig ist.

Wenn man mit Honig heissen Tee süsst sollte man nur tassenweise süssen! Einige Inhaltstoffe des Honigs sind wärmeempfindlich, sie würden bei der Zugabe von kochend heissem Tee geschädigt. So können Sie grössere Wärmebeschädigung vermeiden.

Honig wird im Supermarkt mit blumigen Begriffen beworben. "Kaltgescheschleudert" und "wabenecht" auf den Etiketten sagen aber nichts über die Qualität des Honigs aus. Sie sind irreführend und falsch. Die Aufschriften sollen für Klarheit beim Honigkauf sorgen, nämlich "Auslese" für eine sehr gute Qualität und "feinste Auslese" oder "Premium" für höchste Qualität. Ein "Auslese"-Honig muss tatsächlich ganz bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. "Der Wassergehalt darf nicht über 18 Prozent liegen. Der Honig muss wirklich reif sein, er darf nicht zu viel Wasser enthalten." Die seriösen Imker sind gelassen, weil ihre eigenen Produkte die "Auslese"-Kriterien ohnehin schon lange erfüllen. Deshalb hatten sie sich auch für strengere Qualitätsbezeichnungen starkgemacht. Die Importhonige werden zum grössten Teil diese Anforderungen nicht erfüllen können. 80 Prozent der Honige, die auf dem Frühstücksbrötchen landen, kommen aus dem fernen Ausland. Ein Honig, der besonders sorgfältig behandelt wurde, darf sicher teurer sein als einer, der die Angaben der Honigverordnung knapp erfüllt. Zum Backen oder Kochen reicht ein preiswerteres Produkt aber vollkommen aus. Denn durch Erhitzen werden die Honigenzyme ohnehin zerstört.